Hörnle-Runde - Mit Bahn und zu Fuß in den Ammergauer Alpen
Die Ammergauer Alpen locken mit sanften Gipfeln und grandiosen Ausblicken. Ein besonders lohnendes und gut erreichbares Ziel ist das Hörnle bei Bad Kohlgrub. Wir haben uns aufgemacht, dieses Gipfel-Trio zu erkunden und dabei die Kamera natürlich immer griffbereit dabei gehabt.
Bequem hinauf: Die Hörnlebahn
Um die Kräfte für die Höhenmeter zu sparen und den Aufstieg entspannt zu genießen, entschieden wir uns für die Fahrt mit der Hörnlebahn. Wir hatten dabei besonderes Glück, denn unser Ausflug fiel auf den 12. April 2025 – just der erste Betriebstag der Hörnlebahn in dieser Sommer-Saison! Gemächlich schwebten wir über Wiesen und Wälder der Bergstation entgegen. Schon während der Fahrt eröffneten sich immer wieder wunderbare Ausblicke auf das Alpenvorland – ein erster Vorgeschmack auf das Panorama, das uns oben erwarten sollte. Die Bergstation auf rund 1400 Metern ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung der Hörnle-Gipfel.
Gipfelrunde mit 360°-Panorama: Vorderes und Hinteres Hörnle
Von der Bergstation aus ist es nur ein kurzer, angenehmer Spaziergang zum ersten Ziel: dem Vorderen Hörnle (1484 m). Oben angekommen, wurden wir mit einer atemberaubenden Rundumsicht belohnt. Der Blick schweift über das Murnauer Moos, den Staffelsee und Riegsee bis weit ins Blaue Land hinein. Bei klarer Sicht reicht das Panorama von den Chiemgauer Alpen über das Karwendel- und Wettersteingebirge bis zu den Allgäuer Alpen – ein Paradies für Landschaftsfotografen!
Nachdem wir die Aussicht ausgiebig genossen und die ersten Fotos im Kasten hatten, machten wir uns auf den Weg zum nächsten Gipfelkreuz. Der Pfad führt sanft hinüber zum Mittleren Hörnle (1496 m) und weiter zum Hinteren Hörnle (1548 m), dem höchsten Punkt unserer Tour. Auch hier: Ein Gipfelkreuz, das sich perfekt als Fotomotiv eignet, und eine kaum minder beeindruckende Aussicht, diesmal vielleicht mit einem etwas stärkeren Fokus auf die umliegende Bergwelt.
Einkehr mit Aussicht: Die Hörnle Hütte
Nach der Gipfelrunde zog es uns zur wohlverdienten Rast in die schon ziemlich gefüllte Hörnle Hütte, die sich praktischerweise direkt neben der Bergstation befindet. Bei einer wohlverdienten Stärkung auf der Sonnenterrasse ließen wir die Eindrücke Revue passieren und genossen noch einmal das Bergpanorama aus einer anderen Perspektive. Die gemütliche Atmosphäre der Hütte rundet das Bergerlebnis perfekt ab.
Zu Fuß ins Tal: Der Abstieg nach Bad Kohlgrub
Frisch gestärkt entschieden wir uns, den Rückweg nicht mit der Bahn, sondern zu Fuß anzutreten. Der Abstieg nach Bad Kohlgrub führt durch abwechslungsreiches Gelände – mal durch Wald, mal über Almwiesen. Es ist eine schöne Ergänzung zur Gipfelwanderung, bei der man die Natur noch einmal auf andere Weise erlebt und die Perspektive wechselt. Allerdings fordert das ständige "Bremsen" bergab durchaus seinen Tribut – bei mir meldeten sich prompt an beiden Füßen Blasen als kleines Souvenir. Schritt für Schritt näherten wir uns wieder dem Tal, erfüllt von den Eindrücken des Tages und mit leicht lädierten Füßen.
Fazit
Die Wanderung auf das Hörnle ist eine wunderbare Tour, die dank der Hörnlebahn auch für weniger konditionsstarke Wanderer gut machbar ist. Die Kombination aus bequemer Auffahrt (besonders zum Saisonstart!), einer aussichtsreichen Gipfelrunde und der Möglichkeit, gemütlich einzukehren und (mit entsprechender Vorsicht für die Füße) abzusteigen, macht sie zu einem perfekten Tagesausflug. Und für Fotografen bietet das Hörnle unzählige Motive – von weiten Panoramen bis hin zu charmanten Details am Wegesrand.